Seiteninhalt

Zur Übersicht

Innovation aus Indien

Wie kaum eine andere Region schreitet Indien momentan in der Entwicklung und dem Einsatz von Elektro-Bussen voran. Eines der führenden Unternehmen in der Herstellung von Fahrzeugen, Batterien und Ladeinfrastruktur ist JBM. In den letzten fünf Jahren wurden mit JBM-Bussen mehr als 100 Millionen E-Kilometer zurückgelegt und mehr als eine Milliarde Fahrgäste befördert. Das soll sich in den kommenden Jahren noch steigern: Das Unternehmen hat sich vorgenommen, in den nächsten drei bis vier Jahren über eine Milliarde E-Kilometer und mehr als zehn Milliarden Fahrgäste zu erreichen.

Ein Teil davon wird wohl aus Europa kommen. Denn auf der BUS2BUS stellt JBM seinen Elektro-Reisebus Galaxy vor. In hub27, Stand 411 können sich Gäste der Fachmesse ein Bild des Konzeptfahrzeugs machen. Allerdings ist es nach jetzigem Entwicklungsstand nicht ohne Einschränkungen für weite Strecken einsetzbar. „Mit einer Batterieladung legt der Bus rund 400 Kilometer zurück“, erläutert Daniel Fräde, Director Sales, Marketing & After Sales Europe bei JBM. „Ein Einsatz ist zum Beispiel als Kombibus denkbar, der in der Woche als Skibus operiert und am Wochenende eine Strecke wie Salzburg – Wien zurücklegt.“ In Österreich wird der Galaxy momentan von der Dr. Richard-Gruppe getestet.

Der E-Reisebus Galaxy von JBM

Mit dem E-Reisebus Galaxy können 400 Kilometer ohne Ladestopp zurückgelegt werden

Die Elektrobusse von JBM verfügen über umfassende Sicherheitsfunktionen. Sie sind mit dem firmeneigenen Advanced Driver-Assistance System (ADAS) ausgestattet, das den Fahrer bei der Erkennung von Hindernissen unterstützt und Fahrfehler bemerkt, um eine möglichst sichere Fahrt zu gewährleisten. Zu den zahlreichen weiteren Sicherheitsmerkmalen gehören ein vorausschauendes Notbremssystem (AEBS), ein Vorwärtskollisionswarnsystem (FVCWS), ein Spurhalte- sowie ein Fußgänger- und Radfahrer-Kollisionswarnsystem (MOIS). Außerdem ist das Fahrzeug vor Cyberangriffen geschützt und verfügt über eine intelligente Geschwindigkeitsassistenz.

Ziel ist es laut Daniel Fräde, die Entwicklung des Busses bei JBM so weit voranzutreiben, dass er bis zu 800 Kilometer ohne Zwischenladen zurücklegen kann. Möglich werden könnte das durch besonders effiziente Batteriepakete aus eigener Herstellung. Ist ein Bus mit wenig Gepäck unterwegs, könnten entsprechend mehr Batterien an Bord genommen werden. Zugleich müsste sich für einen umfassenden Einsatz in Deutschland die Anzahl von Schnelladestationen an Autobahnen erhöhen. Hier sieht Daniel Fräde einen hohen Bedarf, um auch auf längeren Strecken auf Elektromobilität umzusteigen.

Bleiben Sie auf dem Laufenden in der Welt der Mobilität!

Melden Sie sich noch heute für unseren Newsletter an und erhalten Sie als Erste*r Informationen über die kommende Fachmesse für Mobilität in Berlin.